Die Stiftung Marilles trauert um Marta Sales, Meeresforscherin und Mitarbeiterin des OBSAM, die überraschend verstorben ist. Marta gehörte zu den ersten Fachleuten, mit denen wir uns trafen, um mehr über den Zustand der menorquinischen Küsten und die Besonderheiten der Flachwasserbuchten und Algen der Gattung Cystoseira zu erfahren – ihr wissenschaftliches Spezialgebiet.
Im Jahr 2020 koordinierte sie die von uns gemeinsam mit dem OBSAM finanzierte Studie über den Erhaltungszustand von Buchten und Stränden Menorcas. Grundlage war dabei das Vorkommen dieser für sie so bedeutenden Braunalge, der sie einen Großteil ihrer wissenschaftlichen Laufbahn gewidmet hatte.
Marta war eine der wichtigsten Stimmen für den Schutz der Cystoseira-Wälder – einer der wertvollsten, aber oft übersehenen Lebensräume an unseren Küsten. Durch ihre Arbeit machte sie die ökologische Bedeutung dieser Algenart sichtbar und leitete die bislang erfolgreichste dokumentierte Wiederherstellungsmaßnahme in Cala Teulera (Maó) ein. Sie spielte zudem eine Schlüsselrolle bei der Erweiterung der marinen Zone des Biosphärenreservats Menorca und bei der Ausweisung des Meeresschutzgebiets Isla del Aire.
Marta war immer großzügig mit ihrer Zeit, ihrem Wissen und ihrer Erfahrung, die sie freigiebig teilte. Sie unterstützte uns maßgeblich bei der Entwicklung unseres Programms zum Schutz der Flachwasserbuchten – einer der Prioritäten von Marilles – und beantwortete unermüdlich unsere Fragen, half bei der Vorbereitung von Projekten und vermittelte ihr Wissen in Vorträgen und Interviews.
2020 durften wir beim FORO MARINO 2020 das Podium mit ihr und Kike Ballesteros teilen – einem weiteren, auch für Marta sehr wichtigen Weggefährten, dessen Engagement wir ebenso vermissen.
Danke, Marta, für alles, was du gegeben hast. Wir werden dein Werk fortsetzen und uns weiterhin für den Schutz, die Wiederherstellung und die Erforschung der Flachwasserbuchten und deiner geliebten Cystoseiras einsetzen.