Heute fand die erste Sitzung der zweiten Fachtagung zur Erhaltung der marinen Biodiversität der Balearen statt, an der Meeresbiologen, wissenschaftliche Einrichtungen und verschiedene Organisationen teilnehmen. Neun Experten und Forscher stellten Projekte und Maßnahmen vor, die darauf abzielen, den Schutz der Meeresgebiete wirksam zu gestalten.
Zur Eröffnung kamen der balearische Minister für Landwirtschaft, Fischerei und Umwelt, Joan Simonet, der stellvertretende Generaldirektor für terrestrische und marine Biodiversität des spanischen Umweltministeriums MITECO, Fernando Magdaleno, der Leiter für soziale Verantwortung bei CaixaBank, Diego Riera, der Verantwortliche für Meeresschutzgebiete bei Marilles, Pablo Rodríguez Ros, sowie der Direktor der Stiftung Marilles, Aniol Esteban.
Im Anschluss sprach Josep Coll, Biologe an der Universität Barcelona und promovierter Meeresökologe der Universität der Balearen, über die Wirksamkeit von Meeresschutzgebieten. Alicia Gran García, Forscherin am Balearischen Ozeanographischen Zentrum des Spanischen Ozeanographischen Instituts (COB, IEO-CSIC), stellte ihre Arbeiten zu den als ökologisch relevant anerkannten Gebieten im Balearischen Meer vor.
Die Veranstaltung wurde im Laufe des Vormittags mit weiteren Vorträgen fortgesetzt: José Antonio García Charton von der Universität Murcia erläuterte Erfolgsfaktoren der Meeresschutzgebiete an der murcianischen Küste. Carme Alomar, Forscherin am ozeanografischen Institut der Balearen COB, IEO-CSIC, sprach über Plastikverschmutzung in den Schutzgebieten des Balearischen Meeres. Danach präsentierte Ana López Martos von der Universität Murcia, wie das Observatorium für Meeresgovernance (OGMAR) genutzt wird, um die Zuständigkeiten im Meeresmanagement zu bewerten. Eneko Aspillaga vom IMEDEA vertiefte das Thema Konnektivität der Meeresschutzgebiete des Balearischen Meeres.
Im weiteren Verlauf berichtete Marina Sanz-Martín vom COB, IEO-CSIC über die Vorteile der Meeresschutzgebiete für die Fischerei, ihre Rolle als Klimarefugien auf den Balearen sowie über die Bedeutung einer guten Verwaltung dieser Zonen. Mélanie Juza, Forscherin am SOCIB, stellte am Beispiel des Nationalparks Cabrera die Bedeutung der operativen Ozeanografie heraus. Den Abschluss der Vortragsreihe bildete Ricardo Aguilar von OCEANA, der die ökologische Bedeutung der Gewässer vor der Serra de Tramuntana darlegte.
Der Vormittag endete mit einer offenen Diskussionsrunde, bevor die Fachtagung am Nachmittag mit einer nichtöffentlichen Sitzung fortgesetzt wurde, in der die Experten ein Abschlussdokument mit Ergebnissen und Handlungsempfehlungen erarbeiteten.
Die Tagungsreihe dauert insgesamt drei Tage:
Am 23. Oktober steht der Schutz der Meeressäuger im Mittelpunkt,
am 30. Oktober folgt eine Sitzung zur Wasserqualität.
Die Fachtagung zur marinen Biodiversität wird von der Stiftung Marilles und der Fundació Sa Nostra organisiert und von CaixaBank finanziert. Ziel der Veranstaltung ist es, Wissen auszutauschen und Best-Practice-Beispiele für Monitoring und Schutz der marinen Biodiversität sowohl auf den Balearen als auch in anderen Regionen des Mittelmeers zu diskutieren.
Marilles in den Medien
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