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Schutz der Meeressäuger im Balearischen Meer

Veröffentlicht 23.10.2025

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Schutz der Meeressäuger im Balearischen Meer

Der Schutz der Meeressäuger im Balearischen Meer sowie die Initiativen zur Erforschung ihrer Bestände und zur Identifizierung wirksamer Schutzmaßnahmen standen im Mittelpunkt der zweiten Sitzung der II. Fachtagungen zur marinen Biodiversität. 

Sieben Experten aus der Meeresbiologie, Vertreter wissenschaftlicher Einrichtungen und Organisationen kamen zur Tagung zusammen, die mit einer Begrüßung durch den Direktor der Stiftung Marilles, Aniol Esteban, und die Direktorin der Stiftung Sa Nostra, Lucía Martín, eröffnet wurde. Anschließend sprach María Moreno von der Generaldirektion für Biodiversität des spanischen Umweltministeriums (MITECO) über die strategischen Handlungsfelder der spanischen Regierung in diesem Bereich. Danach stellte Carla Álvarez von Submon eine Studie über Wale und Delfine im katalanisch-balearischen Meeresraum vor und berichtete über Erfahrungen und Projekte aus Katalonien. 

Txema Brotons von der Vereinigung Tursiops erläuterte die langjährige Arbeit seiner Organisation zum Schutz der Pottwalpopulationen im Balearischen Meer. Tursiops konnte dabei nördlich von Menorca ein bedeutendes Fortpflanzungsgebiet dieser Art identifizieren. Im Anschluss sprach Carlos Bravo von OceanCare über das Problem von Schiffskollisionen, eine der häufigsten Todesursachen für Meeressäuger im Mittelmeer. 

Danach referierte Marga Cerdà (Tursiops) über die Bestände des Großen Tümmlers auf den Balearen, während Laura González García von OKEANOS (Universität der Azoren) die Erfahrungen mit Wal- und Delfinbeobachtungen sowie die Herausforderungen dieser Aktivität darlegte. Zum Abschluss berichtete Manuel Antonio Arbelo Hernández von der Universität Las Palmas de Gran Canaria über die Arbeit des Netzwerks zur Betreuung gestrandeter Meeressäuger auf den Kanarischen Inseln. 

Der Vormittag endete mit einer Diskussionsrunde unter den Teilnehmenden, bevor die Tagung am Nachmittag in einer nichtöffentlichen Sitzung fortgesetzt wurde, in der die Experten ein Abschlussdokument mit Ergebnissen und Handlungsempfehlungen erarbeiteten. 

Die nächste und letzte Sitzung der Fachtagungsreihe findet am Donnerstag, den 30. Oktober statt und widmet sich dem Thema Wasserqualität, ihren Beeinträchtigungen, Ursachen und möglichen Lösungen. 

Die Fachtagungen zur marinen Biodiversität werden von der Stiftung Marilles und der Fundació Sa Nostra organisiert und von CaixaBank finanziert. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, Wissen zu teilen und über bewährte Verfahren zur Beobachtung und zum Schutz der marinen Biodiversität sowohl auf den Balearen als auch in anderen Regionen des Mittelmeers zu diskutieren.  

Dokumente

  • Programa 23 octubre