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Fünf Jahre Bericht Mar Balear – wir feiern mit der Wissenschaftsgemeinschaft

Veröffentlicht 04.10.2025

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Fünf Jahre Bericht Mar Balear – wir feiern mit der Wissenschaftsgemeinschaft

Der Bericht Mar Balear feiert sein fünfjähriges Bestehen – und würdigte das Jubiläum mit einem Treffen von Forschenden und Vertretern der öffentlichen Verwaltung im Architektenkollegium der Balearen. 

Seit seiner Geburtsstunde im Jahr 2019 und der ersten Veröffentlichung im Jahr 2020 hat sich der Bericht zu einer zentralen Wissensplattform über den Zustand des Meeres rund um die Balearen entwickelt. Über 100 Forschende aus 32 Institutionen tragen Daten und Erkenntnisse zusammen, die heute in einer ständig aktualisierten Onlineplattform mit über 180 Indikatoren für die Öffentlichkeit verfügbar sind – von ökologischen bis zu sozioökonomischen Aspekten. Neu hinzugekommen sind jüngst Indikatoren zu marinen Hitzewellen und Haiarten. 

Während der Feierstunde betonten die Verantwortlichen die Bedeutung solider wissenschaftlicher Daten für die politische Entscheidungsfindung. Dabei sei es entscheidend, über die Zeit hinweg kontinuierliches und aktualisiertes Wissen zu erheben, um Trends erkennen und die Auswirkungen eingeführter Maßnahmen messen zu können. Die bisherigen Daten konnten dank der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen wissenschaftlichen, administrativen und sozialen Einrichtungen gewonnen werden. Sie alle tragen Informationen bei und teilen diese, um ein globales und rigoroses Bild des Zustands des Meeres zu erschaffen.  

Über den Bericht Mar Balear   

Der Bericht Mar Balear ist eine Forschungskooperation, bei der Institute und Organisationen der Balearen wissenschaftliche Informationen über den Zustand des Meeresökosystems sammeln und teilen. Das Projekt setzt auf Transparenz und freien Zugang zu Daten, um fundierte Entscheidungen zu fördern und das Bewusstsein in der Gesellschaft für die Bedeutung des Schutzes des marinen Naturerbes zu stärken. 

 
„Die Stärke des Bericht Mar Balear liegt in der Zusammenarbeit“, sagte Koordinatorin Raquel Vaquer. „Noch nie zuvor haben so viele wissenschaftliche Einrichtungen der Inseln gemeinsam Wissen geschaffen, um das Balearische Meer zu schützen.“ 

Toni Grau, Generaldirektor für Fischerei der Balearen-Regierung: „Der Bericht Mar Balear sammelt und vereint das Wissen verschiedener Institutionen und stellt sie den Menschen zur Verfügung. Ohne Daten kann es keine Wissenschaft und kein Management geben.“ 

Eva Marsinyach, Wissenschaftlerin des menorquinischen Observatoriums OBSAM: „Was anfangs unmöglich schien, wurde durch Zusammenarbeit Realität – der Bericht Mar Balear steht für fünf Jahre gemeinsamer Arbeit von 30 verschiedenen Einrichtungen mit einem gemeinsamen Ziel.“ 

Joaquim Tintoré, Forschungsprofessor am IMEDEA: „Der Bericht Mar Balear ist offene, partizipative und verlässliche Wissenschaft im Dienst der Gesellschaft.“ 

Salud Deudero, Direktorin des COB-IEO: „Wir leben in einem Gebiet mit viel   Tourismus und intensiver menschlicher Aktivität. Es ist von größter Bedeutung, dass wir über fundierte Basisdaten verfügen, um zu bewerten, wie die Ökosysteme auf diese menschlichen Einflüsse reagieren und wie sie geschützt werden können.“  

Víctor Homar, Vizepräsident für Wissenschaftspolitik und Forschung an der UIB: 
„Der Bericht Mar Balear steht im Einklang mit den politischen Leitlinien und Grundsätzen der Universität der Balearen und stärkt die institutionelle Haltung, Herausforderungen mit wissensbasierten Entscheidungen zu begegnen: auf Grundlage von Wissenschaft, Daten und Belegen.“ 

Nuria Marbà, Forschungsprofessorin am IMEDEA: 
„Es handelt sich um eine ausgezeichnete Zusammenstellung des aktuellen Wissens über das Balearische Meer – sowohl aus wissenschaftlicher Sicht als auch in Bezug auf Vorschriften, politische Maßnahmen, Management sowie die bestehenden Belastungen und Bedrohungen, denen es ausgesetzt ist.“ 

Marcial Bardolet, Leiter des Überwachungsdienstes für Posidonia bei IBANAT: 
„Es ist eine Momentaufnahme in Bewegung – ein sich ständig veränderndes Bild –, das uns aber auch hilft, einen Schritt zurückzutreten, um zu sehen, was bereits getan wurde, in die Zukunft zu blicken und die bestmöglichen Entscheidungen zu treffen.“