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Ökologische und wirtschaftliche Vorteile des Meeresschutzes

Veröffentlicht 06.11.2025

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Ökologische und wirtschaftliche Vorteile des Meeresschutzes

DER CLUB ULTIMA HORA-VALORES UND DIE STIFTUNG MARILLES ORGANISIEREN DEN VORTRAG „COM REVIURE EL MAR“ MIT ENRIC SALA VON NATIONAL GEOGRAPHIC 

Am 7. November fand im Kino Rívoli Aficine der Vortrag Com reviure el mar (Das Meer wiederbeleben) statt, organisiert vom Club Ultima Hora-Valores und der Stiftung Marilles. Referent war Enric Sala, promovierter Ökologe und geschäftsführender Direktor von National Geographic Pristine Seas. Vor seinem Vortrag wurde der Dokumentarfilm Ocean von David Attenborough gezeigt. Anschließend folgte ein Gespräch zwischen Enric Sala und dem Meeresbiologen Manu San Félix, moderiert von Sandra Espeja. 

Enric Sala, geboren 1968 in Girona, studierte Biologie an der Universität Barcelona und promovierte in Ökologie an der Universität Aix-Marseille (Frankreich). Nach seiner Zeit als Universitätsprofessor und seiner Arbeit an renommierten wissenschaftlichen Einrichtungen wie der Scripps Institution of Oceanography und dem Spanischen Nationalen Forschungsrat (CSIC) entschied sich Sala 2008, die akademische Laufbahn zu verlassen, um sich vollständig dem Meeresschutz zu widmen. Er schloss sich National Geographic als „Explorer in Residence“ an, der höchsten Forschungs- und Entdeckungskategorie der Organisation. Sala ist der erste Spanier, dem diese Auszeichnung zuteil wurde. 

Sala ist Gründer und Leiter des Projekts Pristine Seas von National Geographic. Die Initiative hat das Ziel, die letzten unberührten und wilden Meeresgebiete der Erde zu identifizieren, zu erforschen und zu schützen. Im Rahmen dieses Projekts hat Sala zur Einrichtung zahlreicher Meeresschutzgebiete beigetragen, die zusammen Millionen Quadratkilometer umfassen. Seine Arbeit mit Pristine Seas hat entscheidend dazu beigetragen zu zeigen, dass gut verwaltete Meeresschutzgebiete nicht nur die Artenvielfalt wiederherstellen, sondern auch wirtschaftliche Vorteile, etwa durch Tauchtourismus, schaffen können. 

Für sein Engagement und seine wissenschaftliche Arbeit wurde Enric Sala vielfach ausgezeichnet. Zu seinen Ehrungen zählen unter anderem die Ernennung zum Young Global Leader des Weltwirtschaftsforums in Davos (2008), der Lowell Thomas Award des Explorers Club (2013), der Heinz Award in Public Policy (2018), die Hubbard-Medaille von National Geographic (2021) sowie die Große Medaille Prinz Albert I. (2021) für seinen außergewöhnlichen Einsatz zum Schutz der Ozeane. Zudem ist er Mitglied der Royal Geographical Society. 

Enric Sala gilt heute als eine der einflussreichsten Stimmen im Meeresschutz. Er setzt sich weltweit für den Schutz mariner Ökosysteme ein und zeigt, wie sich die Natur beeindruckend regenerieren kann, wenn man ihr die nötige Zeit und den Raum dafür lässt. Er wirkte an Dokumentarfilmen wie Die Haie der Pitcairn-Inseln und Before the Flood mit und ist Autor des Buches Pristine Seas: Journeys to the Ocean’s Last Wild Places.