Marilles unterstützt das Projekt Seenadeln zum Schutz der Art im Balearenmeer
Veröffentlicht 25.03.2025
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Foto: Margot Bosch Altimiras, bereitgestellt zu Erhaltungszwecken - MARE
Die Stiftung Palma Aquarium wird versehentlich gefangene Exemplare aufnehmen und ein Zuchtprogramm entwickeln, um neue Individuen in ihren natürlichen Lebensraum zurückzuführen.
Die Seenadeln, enge Verwandte der Seepferdchen, sind eine wenig bekannte Art innerhalb des marinen Ökosystems. Ihre Tarnkünste und knöcherne Struktur machen sie einzigartig, doch wegen des Mangel an Daten über ihre Verbreitung und ihren Populationsstatus besonders gefährdet. Im Mittelmeer wurden zwischen 11 und 13 Arten von Seepferdchen und Pfeifenfischen identifiziert, von denen 5 bis 7 im Meer rund um die Balearen vorkommen. Viele von ihnen sind durch unbeabsichtigten Beifang und die Zerstörung ihres Lebensraums bedroht.
Mehrere heimische Seenadelarten werden auf der Roten Liste der Fische der Balearischen Inseln als „potenziell gefährdet“ oder „gefährdet“ eingestuft. Zudem überleben schätzungsweise nur etwa 1 % der Jungtiere in ihrer natürlichen Umgebung.
Im Zuge des Projekt Seenadeln sollen versehentlich gefangene Exemplare gerettet und in ein kontrolliertes Zuchtprogramm im Palma Aquarium aufgenommen werden. Die dort aufgezogenen Jungfische werden betreut, bis sie eine optimale Größe und Reife erreichen, um sie anschließend in ihren natürlichen Lebensraum zurückzuführen und so die bestehenden Populationen zu stärken.
Die Initiative ist ein wichtiger Schritt zur Wiederherstellung der Flachwasserbuchten und ihrer Lebensräume. Der Druck auf diese Ökosysteme muss dringend verringert werden, da die Wiederansiedlung von Seenadeln nur dann sinnvoll ist, wenn ihr Lebensraum erhalten bleibt und ihnen eine Überlebenschance bietet.
Neben dem direkten Beitrag zum Artenschutz wird das Projekt auch auf Forschung und Aufklärung setzen, um das Wissen über Seenadeln zu erweitern und die Öffentlichkeit für den Schutz der marinen Ökosysteme zu sensibilisieren.
Das Projekt entsteht durch die Zusammenarbeit der Stiftung Marilles und der Fundación Palma Aquarium mit Unterstützung der TUI Care Foundation.